Gendern für Unternehmen: How-to und warum es sich lohnt, darüber nachzudenken
Aktualisiert: 18. Mai

Foto: Midjourney AI - AbsolutText & Media
Binnen-I, Gendersternchen oder Doppelpunkt: Gendergerechte Sprache zeigt sich in vielen Varianten. Wissen Sie, welche Formen gerade aktuell sind und welche schon wieder nicht mehr verwendet werden? Oder wie Sie richtig gendern? Denn hier lauern einige Fettnäpfchen, die gar nicht so selten passieren. Wir haben die Antworten für Sie und beleuchten dabei auch die Pros und Kontras des Genderns.
Fakt ist, Gendern spaltet unsere Gesellschaft, weil es unterschiedliche Meinungen und Überzeugungen über Geschlechterrollen, Sprache und politische Korrektheit berührt.
Während Befürworter:innen geschlechtergerechter Sprache den Ansatz als notwendig für
Gleichberechtigung und Inklusion ansehen, empfinden Kritiker es als übermäßige politische Korrektheit, die die Sprache unnötig verkompliziert. Diese unterschiedlichen Perspektiven haben zu intensiven Debatten und einer Polarisierung innerhalb der Gesellschaft geführt.
"Geschlechtergerechte Sprache ist nicht nur ein akademisches Problem. Für Unternehmen geht es beim Gendern auch darum, Zielgruppen anzusprechen. Und das sollte zeitgemäß, grammatikalisch korrekt und zielgruppenrelevant umgesetzt werden."
Claudia Drobny-Oertel, AbsolutText & Media
Die Macht der Sprache
Sprache hat eine unglaublich starke Wirkung. Und sie hat Macht – viel Macht. Sprache schafft Bewusstsein und erzeugt Emotionen. Sie kann versöhnlich und inklusiv sein. Aber genauso auch verletzend und ausgrenzend.
Sprache kann unser Denken und Handeln beeinflussen, Emotionen und Stimmungen verändern und sogar unsere Wahrnehmung der Welt beeinflussen. Die Art und Weise, wie wir sprechen und welche Wörter wir dabei wählen, hat somit Auswirkungen auf zwischen-menschliche Interaktionen, Beziehungen und auf die Gesellschaft.
Was fÜr Gendern spricht
Eine gendergerechte beziehungsweise geschlechterinklusive Sprache steht für das Sichtbarmachen und die Gleichstellung aller Geschlechter. Dabei werden weibliche, männliche, nichtbinäre, inter- und transgeschlechtliche Personen gleichermaßen
angesprochen und gleichwertig in den jeweiligen Diskurs einbezogen.
Sprache legt bestehende Machtstrukturen und Hierarchien in unserer Gesellschaft offen